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Freitag, 24. April 2009

Old school again and again...

Nachdem ich die letzten tage mich mal wieder in die Warhammer-Regelwerke vertieft habe ist mir etwas aufgefallen: allen versuchen der Old-school Bewegung zum trotz ist WHFRP das oldschooligste RPG derzeit auf dem markt. Das liegt noch nicht mal am Regelwerk (Auch wenn es fast unverändert das selbe ist, das in den 80s verwendung fand), sondern an der ganzen atmosphäre. Die Stimmung der ganzen Old-School Spiele ist irgendwie so gezwungen gygaxian. Das soll kein vorwurf sein - ich stehe der Old-School Bewegung wissen die Götter prinzipiell positiv gegenüber - aber das ganze wirkt nun mal sehr aufgesetzt (Besonders schlimm war das ja bei Labyrinth Lord, das klang wie die deutsche Übersetzung der Rules Cyclopedia ;) ). Das mag der gewünschten Atmosphäre zuträglich sein, aber gygaxian konnte nur einer schreiben, und der schreibt nicht mehr (R.I.P.). Muß denn jedes Old-school Projekt versuchen zu klingen als würde Gary schreiben? Ich fände es sehr viel "old-schooliger" wenn der Schreibstil eher wäre wie einKumpel, der auf dem Sofa sitzt und es erklärt...

  • Interessanter Nebengedanke: Nicht genug das Warhammer das oldschooligste Spiel da draußen ist, nein, es ist wenn man es genau nimmt auch das erste echte Stimmungsspiel - schon Jahre vor Shadowrun, dem angeblich ersten ;)

4 Kommentare:

Moritz hat gesagt…

Zu deinem geschmeidigen LL-Einwurf müsste man eigentlich seitenweise antworten, dazu bin ich jetzt zu faul.

Was an der RC "gygaxian" sein soll könntest du mir aber erklären. Ich finde es schön, dass du Gary im Text erwähnst und du hast Recht, dass er eine einmal merkwürdige/interessante Schreibweise hatte, wie man auch immer wieder beim Lesen von "Gord the Rogue" feststellt...

... aber die RC wurde von Aaron Allston geschrieben, der dazu auf eine Version von Frank Mentzer zurückgriff, welcher sich wiederum bei einer Fassung von Tom Moldvay bediente. Moldvay seinerseits hat Regelmechanismen von Holmes übernommen, der Tabellen und Co. aus der Urfassung von 1974 hatte und sprachlich so ziemlich sein eigenes Ding durchgezogen. Viel "gygaxianisches" dürfte man rein linguistisch betrachtet in der RC nicht finden.

Anonym hat gesagt…

Bitte wo ist Shadowrun Stimmungsspiel?

MSch hat gesagt…

Also ich will ein Regelbuch, ein Nachschlagewerk, eine Bedienungsanleitung, keinen Kumpel!
Mit 'nem Kumpel spiele ich. Wenn ein Regelwerk kumpelig rüber kommt, dann muß ich kotzen.
Wer ist der Autor? Was fällt dem ein? In der Mehrzahl der Fälle ist er mir nicht persönlich bekannt und er hat das Werk auch nicht für mich geschrieben, also kann er sich seine verlogene, billige und nervende Kumpeligkeit an den Hut stecken. Da sollte er seine Kraft eher darauf verwenden 'n gutes Spiel zu schreiben.

@ Anonym, Shadowrun: War das eine ernst gemeinte Frage?

Unknown hat gesagt…

Warhammer kann nicht *Oldschool* sein, denn es ist von 1986 und hat auch nichts gemeinsam mit der *Oldschool*. Es hat über 200 Karrieren (OD&D hatte 4!) und dutzende Fertigkeiten (OD&D hatte genau 0!). Außerdem biedert es sich gerade zu an, in dem es versucht eine dichte Stimmung aufzubauen. Genau: Warhammer ist ein Stimmungsspiel!

Wo wir dabei sind: Eigentlich steht Shadowrun neben Star Wars und Feng Shui am Anfang der Cinematik.

Storytelling fängt im eigentlichen Wortlaut mit der WoD an oder weniger präzise, nach dem Kriterium Stimmung bewertet, mit Glorantha/RuneQuest (1978) an.

Und Rollenspiel, die mich ankumpeln? Nein danke. Ich will Fakten, Regeln und Ideen, keine sinnloses Rumgesülze.