BLOGGER TEMPLATES AND TWITTER BACKGROUNDS »

Dienstag, 14. April 2009

The future lies that way

Ich denke, eines der größten probleme, dem sich SF-RPGs ausgesetzt sehen (Neben dem gelegentlichen hang zum neo-luddismus der deutschen RPG-Szene...) ist das es unheimlich schwer sein dürfte, wirklich allgemeingültige Gemeinplätze zu finden. Bei fantasy ist das ja recht einfach: Elfen, zwerge, Orks, Drachen, fertig. Ein Forgotten Realms-Spieler hätte keine probleme sich in Aventurien einzufinden, oder in Warcraft, oder Mittelerde, oder... you get it.

Bei SF dagegen gibt es diese allgemeinplätze nicht wirklich. Selbst wenn man sich nur einen teilbereich vornimmt gibt es innerhalb des subgenres meist mehr unterschiede als gemeinsamkeiten - niemand wird Asimovs Foundation mit Nivens Ringworld oder dem deutschen Perry Rhodan verwechseln, oder? Wie viel haben Gibsons Neuromancer, Sterlings Shismatrix und Stephensons Snow Crash wirklich gemeinsam? Wer also ein SF-Rpg schreibt muß erstmal umständlich seinem Publikum was er denn GENAU meint innerhalb der SF - Raumschiffe und Laserwaffen kann sehr viel bedeuten, von Star Wars bis Warhammer 40K. Da hat man es bei fantasy wesentlich einfacher - Ein Drache ist ein Drache, und ein Elf ist ein Elf (Es sei denn, man spielt in einemSetting das unbedingt anders sein will, wie Dark Sun, aber das ist wieder ein anderes thema).

Was für ein SF Genre fehlt eurer Meinung nach noch in der RPG-Landschaft? Und wie könnte man doch noch ein Universal-SF-RPG erschaffen das NICHT gleich GURPS wird? Diskussion auf Abenteuer!

4 Kommentare:

Serafin hat gesagt…

Diese Aussage wird dem Genre Fantasy nicht im geringsten Gerecht. Sicherlich ist im Bereich Rollenspiel der hervorstechende Fakter EDO, das stimmt schon. Allerdings ist er nicht der einzige Bereich. Und geht man in den Bereich der phantastischen Literatur ist dieses über einen Kamm scheren gar nicht mehr haltbar. Ebenso wie es im Bereich SF unzählige verschiedene Ausprägungen gibt, trifft das auch im Bereich Fantasy zu.
Auch hier gilt, genau wie im Bereich SF übrigens, es gbit eine Art Mainstream, eine Sorte Buch, die von den Lesern bevorzugt gelesen wird, daher wird dieser Bereich auch stark bedient. Dies bedeuted aber in keinem der beiden Fälle, das es nicht auch anderes gibt.

Nimmt man deinen Vergleich, so kann man genausogut sagen, im Bereich SF-RPG gibt es nur Space Opera (was nicht zutrifft).

Im übrigen ist Star Wars keine Sci-Fi sondern Science-Fantasy. ;-)

Infernal Teddy hat gesagt…

Es ist aber leichter im fantasybereich einen gemeinsamen raum zu finden als im SF. Während es im Fantasybereich durchaus den gemeinplatz gibt, den ich mit "Tolkienesien" bezeichnen möchte, der auch den größten teil der Fantasyliteratur ausmacht (Erst recht in den letzten 8 oder neun jahren) fehlt dieser im SF bereich einfach. Es gibt nicht DIE Space Opera, nicht DIE MilTech SF (Auch wenn diese im moment wieder populär geworden ist).
Das es im Fantasybereich auch Autoren gibt die weitab von Tolkienesien unterwegs sind weiß ich. Ich würde weder George R.R. Martin noch Neil Gaiman in diese Schublade stecken wollen, ebenso Robert E. Howard oder Clive Barker.

Oh, und Science Fantasy ist auch nur wieder so eine Schnittmenge ;)

Arne Babenhauserheide hat gesagt…

Was ist mit Star Trek?

Einziges Problem: Wer etwas Star Trekkiges macht, kann leichter verklagt werden als jemand, der etwas Tolkiensches macht.

Infernal Teddy hat gesagt…

Star Trek ist a.) nicht in sich selbst einig was es sein will und b.) ähnlich nicht SF wie auch schon Star Wars. Aber eine gute diskussonsgrundlage für Science Fantasy ;)